Das ungelöste Zigarettenlittering Problem
… und keine Verbesserung ist in Sicht!
Hohe Kosten
Das unachtsame Wegwerfen von Zigaretten verunstaltet den öffentlichen Raum. Die Bevölkerung in allen Ländern ärgern sich seit Jahren über diese Umweltverschmutzung. Diese kostet zum Beispiel den Steuerzahlern in der Schweiz jedes Jahr 52,5 Mio CHF (BAFU 2011). In Deutschland wurden Kosten von 225 Mio. Euro berechnet (VKU Studie 2020).
Gefährdung der Umwelt
Laut dem Swiss-Litter-Report (2017/18) sind 43% des Gesamtabfalls an Gewässerufern im Sommer durch Zigarettenstummel verursacht in der Schweiz.
„Weggeschnippte Zigarettenkippen sind weltweit das häufigste Abfallprodukt –und ein riesiges Sondermüllproblem.“ (WWF Link)
Weltweit werden laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) rund 5,6 Billionen Zigaretten pro Jahr geraucht. 4,5 Billionen, bis zu zwei Drittel der gerauchten Zigaretten werden auf den Boden geschmissen. Dies, obwohl die WHO Zigarettenstummel 2017 zum Sondermüll erklärt hat – vor allem wegen des Filters, der mit der Zeit zu Mikroplastik verfällt.
Jeder weiss, wie Kippen stinken. Das kommt von den darin enthaltenen 7000 Giften. In Stummeln finden wir unter anderem, Arsen, Blei, Chrom, Kupfer, Cadmium, Formaldehyd, Benzol und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Und natürlich Nikotin. Nikotin ist ein Nervengift. Aus den Filtern ausgewaschen landet es letztendlich in Seen, in Flüssen, im Meer. Die Folgen sind vielfach wissenschaftlich beschrieben. Die Auswirkungen auf Wasserlebewesen reichen von Genveränderungen und Verhaltensänderungen bis hin zum Tod. Aufgelöst in einem Liter Wasser, tötet eine einzige Zigarette nach vier Tagen Fische, wie Forscher der Universität San Diego gezeigt haben. In den Fischen können sich manche Gifte sogar ansammeln und kommen so in die Nahrungskette. (20 Minuten Link)
Litteringgesetze werden nicht umgesetzt
Zur Bekämpfung dieses Problems, wurden in vielen Orten bereits Litteringgesetze eingeführt. Litterer droht eine Busse bis zu 100 CHF. Doch in der Praxis werden nur sehr wenige Bussen tatsächlich ausgesprochen, bzw. die Litteringgesetze nicht umgesetzt. Dies führt dazu, dass RaucherInnen keinen Druck dafür verspüren ihr Verhalten zu ändern.
Ursachen
Zigarettenlittering ist kein Verhaltensproblem, sondern primär ein situatives Entsorgungsproblem!
Rauchende littern nicht, wenn ein Aschenbecher vor Ort zur Verfügung steht.
Ein Aschenbecher vor Ort gehört zwingend dazu, da eine brennende Zigarette sofort gelöscht werden muss. Diese können nicht zwischengelagert werden. Darum unterscheidet sich das Zigarettenlittering grundlegend von anderen Litteringformen.
Doch fehlt der Aschenbecher vor Ort, beginnt das Littering.
Es handelt sich nicht um ein Verhaltensproblem, sondern um ein situatives Entsorgungsproblem! Die naheliegende Lösung ist ein Aschenbecher to go!
Stationäre Aschenbecher reichen nicht aus.
Viele rauchen ihre Zigarette bis zum Schluss. Wenn der Zug oder das Tram einfährt, wollen sie keinen Umweg machen. Wenige Meter Distanz reichen dafür aus, dass stationäre Lösungen nicht benützt werden.
taketray GmbH
Freigutstrasse 26
CH-8002 Zürich